Stefan Zweig
Заперечення Verzicht
Linder schwebt der Stunden Reigen
Über schon ergrautem Haar,
Denn erst an des Bechers Neigen
Wird der Grund, der goldne, klar.
Vorgefühl des nahen Nachtens,
Es verstört nicht ... es entschwert.
Reine Lust des Weltbetrachtens
Kennt nur, wer nicht mehr begehrt,
Nicht mehr fragt, was er erreichte,
Nicht mehr klagt, was er gemißt,
Und dem Altern nur der leichte
Anfang seines Abschieds ist.
Niemals glänzt der Ausblick freier,
Als im Glast des Scheidelichts,
Nie liebt man das Leben treuer
Als im Schatten des Verzichts.
Stefan Zweig
Über schon ergrautem Haar,
Denn erst an des Bechers Neigen
Wird der Grund, der goldne, klar.
Vorgefühl des nahen Nachtens,
Es verstört nicht ... es entschwert.
Reine Lust des Weltbetrachtens
Kennt nur, wer nicht mehr begehrt,
Nicht mehr fragt, was er erreichte,
Nicht mehr klagt, was er gemißt,
Und dem Altern nur der leichte
Anfang seines Abschieds ist.
Niemals glänzt der Ausblick freier,
Als im Glast des Scheidelichts,
Nie liebt man das Leben treuer
Als im Schatten des Verzichts.
Stefan Zweig
Морок липне легко й гладко
до старої сивини.
Випий келих без остатку –
бачиш золото на дні?
Та не в ночі безпорадність
морок зве без вороття,
а в прозорість, чітку ясність
в чому саме суть буття.
Всі тривоги про достаток
час поніс, немов струмок.
Старість – це лише початок
світлій легкості думок.
Відступають на узбіччя,
дні минають та роки,
а життя все далі кличе
легким помахом руки.
* Стефан Цвейг з дружиною пішли з життя 22.02.1942р.
